Törnvorschlag Pula - Istrien
Die wesentliche kroatische Halbinsel Istrien hat zwei Küstenabschnitte: Die Ostküste ist steil abfallend in die Kvarner Bucht, die Westküste hat bezaubernde Buchten und tiefe Einschnitte.
Istrien - Segelrevier mit italienischem Flair
>>> Der Törnvorschlag in unserem Online-Törnplaner
Ein Törnvorschlag ab Pula
Wenn Sie die Westküste Istrien absegeln möchten, bieten sich die Ausgangshäfen Pula oder Rovinj in Kroatien oder das schöne Izola in Slowenien an.
Übernahme der Yacht am Samstag in Pula
Übernehmen Sie die Yacht entspannt und locker am Samstagnachmittag, planen Sie Ihre erste Etappe am Sonntag in aller Ruhe, genießen Sie den ersten Abend an Bord. Sowohl in Pula als auch in den anderen Ausgangshäfen für Chartertörns sind gute Restaurants und Lebensmittelläden für den täglichen Bedarf.
Segeltörn nach Rovinj (Rovigno)
Segeln Sie am ersten Tag zunächst zum Brijuni Nationalpark. Die Route führt hinaus aus der Bucht von Veruda, dann am Kap Verudica in Richtung Nordwest. Halten Sie auf das Kap von Peneda zu, dem südlichen Ende der Insel Brijuni, von Veruda aus sind es nur ca. 5 Seemeilen. Dann halten Sie sich gut frei vom Nationalpark, es besteht ein Sperrgebiet mit Befahrens Verbot. Entweder Sie segeln nun zwischen Brijuni und dem Festland von Istrien hindurch Richtung Norden, oder Sie lassen die Insel an Steuerbord und segeln weiter auf freiem Nordkurs, je nach Laune der Crew. Der Törn zwischen den Inseln und dem Festland durch die Meerenge vorbei an der Insel Jerolim ist sicher der reizvollere Kurs.
Entweder Sie legen einen Zwischenstopp im Hafen von Veli Brijuni ein oder, wenn Sie die Insel westlich umrundet haben, in der Ankerbucht von St. Nikola auf der Insel Mali Brijuni. Die sind die einzigen Punkte im Nationalpark Brijuni, die von Yachten angelaufen werden dürfen. Falls Sie hier übernachten wollen, richten Sie sich auf ein sehr hohes Hafengeld ein. In der Hauptsaison kann es gern Richtung 200 EUR pro Nacht gehen. Deshalb würde ich mir das gern ansehen, aber dann weiter segeln Richtung Rovinj.
Von Brijuni sind es noch rund 12 Seemeilen bis Rovinj, vorbei an vielen kleinen Buchten, wie etwa Uvala Maric oder Sveti Benediki an der Westküste Istriens. Kurz vor Rovinj könnte man um die Schwesterinseln nbsp;Mala Sestrica und Velika Sestrica segeln. Nach dem Passieren des Leuchtturms "Sveti Ivan na pučini" auf der kleinen Insel vor Inselgruppe vor Rovinj geht es in den Yachthafen. Die ACI Marina Rovinj liegt am südlichen Ende der Bucht, geschützt durch die Insel Sveti Katarina.
Nun kann die Crew die venezianische Atmosphäre an der Hafenpromenade genießen und unbedingt einen kleinen Spaziergang in die schöne Altstadt unternehmen
Nächste Etappe: Novigrad
Am nächsten Morgen geht es nach einem ausgiebigen Frühstück hinaus Richtung Norden nach Novigrad. Der Törn ist nicht wirklich lang, daher könnte man durchaus überlegen, in einer der vielen Buchten auf dem Weg zu Ankern und ein ausgiebiges Bad zu nehmen, oder einfach in der Sonne zu liegen.
Nach dem Verlassen des Hafens geht es vorbei an der Insel Sveti Katarina, dann um die schöne Altstadt herum. Da gern langsam vorbeisegeln und unbedingt fotografieren! Vom Wasser sieht die Altstadt von Rovinj malerisch aus und morgens steht die Sonne auf dem Boot in Ihrem Rücken.
An der Insel Figarola vorbeigeht es dann nach rund 4 Seemeilen nach Steuerbord in den Limski Kanal. Dieser zauberhafte Meeresarm sollte unbedingt besucht werden, es lohnt sich! Ganz bis zum Ende dürfen Sie nicht segeln, es gibt ein Sperrgebiet etwa 2,5 Seemeilen landeinwärts, danach ist das Befahren verboten.
In nördlicher Richtung geht es dann weiter, vorbei an der den Häfen Vrsar und an der Marina Funtana. Das Seegebiet vor Vrsar bis zum Debeli-Cup ist recht anspruchsvoll, es gibt mehrere kleine Inseln und Untiefen, daher ist hier genau zu navigieren. Aber das versteht sich ja von selbst. Je nach Windrichtung und -stärke kann man sich hinter Poreč eine Ankerbucht suchen, etwa die Ankerbucht in der Luka Črvar, an deren Ende der Ort Červar Porat liegt. Eine gute Idee für ein Mittagessen wäre sicher der Hafen von Poreč, dort finden Sie viele Restaurants und die typischen kroatischen Konobas und eine wunderschöne kleine Pizzeria, unscheinbar, aber mit einer italienischen Pizza und einem guten Tomatensalat. Es lohnt sich, hier anzulegen.
Nach Novigrad sind es noch 3-4 Seemeilen, dann ist der Hafen erreicht. Die Marina Nautica ist neu gebaut und bietet modernen Komfort. Die Einfahrt erfolgt sicher im Norden zwischen den Inseln Sveti Nikola und Barbaran. Dort öffnet sich ein großes Hafenbecken zum Ankern oder zum Anlegen in der Marina. Von hier ist es nicht weit in die schöne Innenstadt von Novigrad.
Tagesziel heute: Izola!
Vor dem Auslaufen: Ausklarieren beim Hafenamt, da Sie heute nach Slowenien reisen, also die Grenze über segeln.
Von Novigrad auslaufend geht es in nördlicher Richtung weiter an der Küste Istriens hinauf bis Umag. Die Untiefe Plič Dajla muss an Steuerbord gelassen werden, zwischen Tonne und Land ist es etwas flach. Nördlich der Hafenausfahrt von Umag sollte man sich auch gut frei halten von der Küste, es gibt dort einige Steine unter Wasser in Landnähe.
(Hafen von Piran, Blick von der Zollpier)
Grenzübertritt: Da heute die Grenze zwischen Kroatien und Slowenien "übersegelt" wird, müssen einige Formalien eingehalten werden. In Slowenien kann man entweder in Piran oder in Koper einklarieren, in Izola geht das leider nicht. Daher ist der Halt in Piran vorgesehen mit dem Gang zum Hafenmeister und zum Zoll. Danach weiter nach Izola, dem schönen Etappenhafen.
Bei guter Sicht kann man übrigens wunderbar von See aus über die Bucht von Triest die Alpen bewundern, manchmal erscheinen sie zum Greifen nah!
Einklarieren in Umag
Auf dem Rückweg von Izola müssen die gleichen Formalien wie auf dem Hinweg beachtet werden. Ausklarieren in Piran und einklarieren an den Zollpier in Umag. Die Strecke ist nicht allzu lang, aber die Crew möchte bestimmt auch mal in Ruhe Frühstücken oder zwischendurch Ankern und Baden gehen. Wenn man von Izola bzw. von Piran zu weit auf See hält, erreicht man nach ca. 3 Seemeilen ein Verkehrstrennungsgebiet für die Berufsschifffahrt ein- und auslaufend nach Triest und Koper. Hier sollte man sich gut freihalten.
Die Ansteuerung der Marina ist einfach, vor der Hafeneinfahrt liegt ein Tonnenpaar. Von der Marina aus hat man einen hervorragenden Blick auf die Altstadt von Umag, das Restaurant in der ACI Marina hat übrigens einen guten Ruf. Besonders die Pasta mit Trüffeln werden gelobt.
Letzte Etappe Vrsar
Auf dem Hinweg sind wir schon daran vorbei gesegelt, nun geht es hinein nach Vrsar. Der Törn von Umag nach Vrsar führt in Südrichtung an der schönen Küste Istriens entlang. Vielleicht haben Sie auf dem Hinweg schon eine Lieblingsankerbucht entdeckt? Wenn nicht, dann ankern Sie doch in der Luka Mirna ganz am Ende. Dort kann man schön Baden und in Ruhe etwas Essen. Zeit für ein Nickerchen bleibt auch genug.
Schon auf dem Hinweg haben Sie gemerkt, dass das Seegebiet vor Vrsar mit vielen kleinen Inseln und einigen Untiefen gespickt ist, daher wird hier besonders umsichtig navigiert. Die Marina gilt als eine der modernsten in Kroatien, sie liegt gut geschützt hinter einer Insel und in einer Bucht. Von hier aus lohnt ein Spaziergang hinauf in die Altstadt auf jeden Fall.
Zurück in den Ausgangshafen Pula
Leider geht es jetzt in den Heimathafen nach Pula, in die Marina Veruda. Auch der schönste Segeltörn geht einmal zu Ende.
Buchung und weitere Informationen
Wenn Sie sich für eine Charteryacht in der Region Pula interessieren, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf unter: Telefon: +49 431 670766-0 oder Sie schicken eine E-Mail an: info@pco-yachting.com
Weitere Informationen über das Segelrevier und über die verfügbaren Yachten gibt es online auf: Yachtcharter Kroatien